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August 2011
Polizeiprojektile in Pfahlers Leib?
Ungetrübte Kameradschaft
Der Ruf nach der Todesstrafe
Das nächste Reich muss größer sein als das Dritte.




POLIZEIPROJEKTILE IN PFAHLERS LEIB?


Rechts im Bild Toni Pfahler 1977 bei einer Ordensverleihung
anlässlich einer Weihnachtsfeier der WSG

Wenn meine internen Informationen richtig sind, dann hat sich Toni Pfahler nicht, wie vorschnell in der Presse behauptet wurde, selbst in den Bauch geschossen, dann ist er von der Polizei angeschossen worden.
Toni Pfahlers Körper weist zwei Einschüsse auf.
Ein Schuss muss ihn von der Seite getroffen haben.
Die Niere ist zertrümmert. Der zweite Schuss traf ihn im Bauchbereich. Wer sich selbst einen Schuss verpasst, egal ob in die Niere oder in den Bauch, der kommt nie und nimmer zum zweiten Schuss, denn bereits der erste erzeugt einen Schockzustand, der ihn handlungsunfähig macht. Und wie kann man sich selbst von der Seite anschießen?
Die Sache ist noch nicht so beweisfähig, dass ich einen Eid darauf schwören könnte, schließlich bin ich kein Augenzeuge gewesen, aber nach dem, was als sicher gelten kann, zwingt sich als Schlussfolgerung die Verletzung durch Polizeiwaffeneinsatz auf.  
Als ich mich 1980 im Gewahrsam des BLKA befand, sagte ein Kriminalkommissar zu mir: „Ja, Herr Hoffmann, jetzt schießen wir zuerst“. Und ein paar Tage später, bei einem Transport im Polizeifahrzeug, hörte ich statt der obligatorischen und auch rechtlich vorgeschriebenen Belehrung: „Damit des klar is, der erste auf den wir schießen taten, des san Sie!“

Soviel für heute
Karl-Heinz Hoffmann

24. August 2011  

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UNGETRÜBTE KAMERADSCHAFT

Ich habe den ehemaligen WSG-Kameraden Toni Pfahler seit 1980 nicht mehr gesehen. Zur Kontaktaufnahme in dieser Zeit gab es keinen Grund. Das heißt aber nicht, dass die alte Kameradschaft vergessen wäre.
Toni Pfahler war nicht nur Oberleutnant der WSG, er war auch vorher, mit dem deutschen und dem französischen Springerabzeichen dekorierter Fallschirmjäger der deutschen Bundeswehr.



Auf dem 1978 anlässlich meines Geburtstags aufgenommenen Foto steht Toni Pfahler  in WSG-Uniform links im Bild. Auf der Brust trägt er die oben erwähnten Springerabzeichen. Gleich daneben sitzt Bernd Grett, auf diesem Bild noch Oberleutnant, später Major der WSG in WSG-Uniform mit der Adjutantenschnur. Auch er war gleichzeitig sowohl in der WSG, als auch Zeitsoldat bei der Bundeswehr gewesen. In der Mitte sitzt der schon verstorbene Weltkriegsteilnehmer Kamerad Oberheid mit seinen Kriegsauszeichnungen auf der WSG-Uniform. Ganz rechts im Bild erkennt man den WSG-Offizier Gilbert H. der zuvor seinen Bundeswehrdienst als Fallschirmjäger in Nagold abgeleistet hatte. Sie alle haben sich niemals einer moralisch verwerflichen Tat schuldig gemacht. Sie waren Mitglieder in der WSG solange diese legal bestand und sie haben auch ihre Pflicht in der Wehrmacht (Oberheid) und der Bundeswehr  erfüllt.
Die in der Öffentlichkeit nach ANTIFA-Manier reißerisch aufgemachte Tragödie Pfahlers berührt mich persönlich sehr. Egal was geschehen ist, wir bleiben in Freundschaft verbunden.
Was wirklich geschah, werden wir erst wissen, wenn Toni Pfahler überlebt und berichten kann. Ich weiß gar nichts und ich behaupte nichts, aber auf Grund meiner eigenen Erfahrungen mit Spezialkräften der Polizei würde ich nicht aus allen Wolken fallen, wenn am Ende herauskäme, dass da noch ein Projektil aus einer Polizeiwaffe im Spiel war.
Soviel für heute zu Toni.

Karl-Heinz Hoffmann


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DER RUF NACH DER TODESSTRAFE  
 
Man hört im rechten Lager immer öfter den Ruf nach der Todesstrafe für Kinderschänder. Die Forderung ist menschlich verständlich. Es wird sich kaum jemand finden lassen, der ein Herz für Sexualverbrecher hat, dann schon eher ein Herz für wilde Tiere. Wenn das Volk ruft: ‚Rübe ab!‘ dann ist das nicht mehr als eine verständliche Aufwallung der Gefühle. Das ist unter der Überschrift ‚gesundes Volksempfinden‘ hinnehmbar. Aber man muss sich doch fragen, ob die parteipolitisch vorgetragene Forderung nach Einrichtung einer Rachejustiz, längerfristig gesehen, wirklich sinnvoll ist.
Ja ich weiß, ich rede schon wieder gegen parteipolitische Argumente, von denen man sich Zustimmung im Wahlvolk verspricht. Vielleicht ist das ja auch zutreffend. Und schließlich hat man ja auch Sachzwänge.
Wenn mit der Einführung der Todesstrafe nicht noch eine andere, von den Befürwortern wohl nicht bedachte Gefahr im Spiel wäre, würde ich vielleicht dafür plädieren, den Rauschgifthändlern noch vor den Sexualverbrechern die Rübe abtrennen zu lassen.
Vor allem anderen ist zuerst der Umstand zu bedenken, dass es auch Fehlurteile gibt. Wenn sich irgendwann die Unschuld eines Verurteilten erweist - auch das kommt vor - wenngleich nicht so häufig, wie die unerkannten Fehlurteile, dann nützt das dem zu Unrecht Verurteilten nichts mehr, wenn sein Kopf nicht mehr auf seinen Schultern sitzt.
Aber da ist noch etwas.
Da erhebt sich nämlich die bange Frage, wohin die zunächst nur auf Sexualverbrecher anwendbare, juristisch sanktionierte Tötung am Ende führen kann?
Ist der Bann erst einmal gebrochen, dann steht einer Ausweitung der Todesstrafe nicht mehr viel im Wege.
Zuerst werden es, wie gefordert, die Kinderschänder sein, am Ende die Staatsfeinde.
Und wer als Staatsfeind zu betrachten ist, das bestimmt die herrschende Politkaste. So könnte es geschehen, dass dereinst just ein solcher Politiker, der heute nach der Todesstrafe für eine bestimmte Tätergruppe ruft, morgen als Staatsfeind vor Gericht steht und im Falle der Verurteilung mit dem staatlich verordneten Tod zu rechnen hätte.
Nein, ich möchte diesem Staat, in dem wir leben, der sich mir bisher deutlich als Unrechtsstaat gezeigt hat, nicht auch noch das Unterdrückungsmittel der Todesstrafe in die Hand geben.
Und hat sich jemand auch schon einmal darüber Gedanken gemacht, wie die Todesurteile vollstreckt werden sollen? Wollt Ihr wirklich nach amerikanischem Muster Gaskammern auf deutschem Boden haben? Um Gottes Willen, nur das nicht.
Präventiv kann man auch anders wirksam werden. Lebenslang verwahren ist doch genug. Ganz nebenbei, ich komme auch von dem Gedanken nicht los, dass der Sexualtäter im Grunde genommen krank ist. Die sexuelle Abartigkeit ist eine fürchterliche, die Allgemeinheit gefährdende psychisch-pathologische Veranlagung, die dem damit Behafteten von der Natur in die Wiege gelegt wurde. In wie weit sich der Betroffene davon befreien kann, wird sich dem gesunden Menschen in letzter Konsequenz niemals wirklich erschließen können. Deshalb meine ich, wegsperren ja, aber töten unter keinen Umständen.
Natürlich müsst ihr meine Meinung nicht teilen. Wir sollten auch bei unterschiedlicher Auffassung stets respektvoll miteinander reden können.
Soviel zum Thema Todesstrafe.

Karl Heinz Hoffmann
09.08.2011      


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DAS NÄCHSTE REICH MUSS GRÖSSER SEIN ALS DAS DRITTE

Wer im Herzen nichts anderes trägt, als die ehemalige Größe des III. Reiches und vor allem, wer nicht bereit ist, alte Fehler zu erkennen, um sie vermeiden zu können, wird politisch niemals erfolgreich sein.
Das viel zitierte ‚Europa der Vaterländer‘ ist letztlich nur eine, den Chauvinismus der beteiligten Nationen kaschierende  Ausweichformel.
Warum ist für die ‚Deutsche Rechte‘ die Vorstellung eines ‚Großeuropäischen Reiches‘ in völliger Gleichheit aller Europäer so schwer zu akzeptieren?  Gewaltsam erwirkte Staatenbildungen tragen zumeist den Keim der Auflösung schon ab ihrer Geburt in sich, aber in friedlichen, von allen Beteiligten gewollten Zusammenschlüssen liegt ungeheure Kraft. Eine Kraft, die wir brauchen, um in  einer globalisierten Welt gegen andere, zu Machtblöcken zusammen geschmiedeten Unionsstaaten bestehen zu können.   
Wir Deutsche gelten zu Unrecht als notorische Kriegsbrandstifter. Dabei sind unsere kriegerischen Unternehmungen der Neuzeit nur die Folge unseliger  Bündnisverträge gewesen.
Wer wollte ernsthaft bestreiten, dass der Anlass zum Zweiten Weltkrieg der Versuch zur Revision gewaltsam geschaffener Grenzveränderungen war? Aus unseren heutigen militärischen Bündnisverpflichtungen werden sich am Ende ebenso unselige Folgen für unser Volk ergeben, wie sie uns bezüglich der historischen Bündnisse bekannt sind.       
Wir Deutsche sind in Wirklichkeit Weltmeister der ‚friedlichen Vereinigungen‘.
Die Wiedereingliederung des Sudetenlandes in den deutschen Staatsverband wurde seinerzeit, zwar nicht unter dem Jubel der Tschechen, aber doch ohne Blutvergießen erreicht.
Österreich wurde ohne Blutvergießen in das Deutsche Reich geholt.
Die nach dem I. Weltkrieg französisch kontrollierten Gebiete waren ohne Blutvergießen wieder vollrechtlich integriert worden.
Das  mitteldeutsche, ehemalige  DDR-Gebiet wurde friedlich dem Rumpfstaat BRD angegliedert.
Welche Nation kann auf eine solche Häufung von friedlichen Länder-Vereinigungen, noch dazu in nur sieben Jahrzehnten zurückblicken?  
Wir, die Deutschen sollten den Weg der friedlichen Vereinigungen als politischen Leitgedanken fortsetzen. Warum macht das Denken der nationalen Kräfte an den Grenzen des ehemaligen III. Reiches halt?  Warum orientiert man sich nicht am großeuropäischen Reich Karls des Großen? Dieses großartige Gebilde ist doch nur auf Grund von heute nicht mehr verständlichen, feudalen Erbschaftsregelung in selbstständige nationale Staaten aufgesplittert worden.  
Warum kann sich die ‚Deutsche Rechte‘ nicht von zu eng gefassten, wissenschaftlich unhaltbaren, völlig unzeitgemäßen ‚völkischen‘ Betrachtungsweisen des gesellschaftlichen Geschehens trennen?   
Die Apologeten der nationalsozialistischen Ideologie beherrschen seit Jahrzehnten die deutsche rechte Szene. Garry Lauck und Michael Kühnen haben ihre Spuren hinterlassen. Ihre Parolen sind so schön einfach, scheinbar einleuchtend. Die, wie sich unschwer feststellen lässt, nachhaltige Wirkung ist fatal. Das Einfrieren der Gehirne im Hitlerkult verhindert die notwendige Fortentwicklung der Gedanken.
Was haben Lauck, Kühnen und deren Umfeld jahrelang gepredigt? Nichts anderes, als einen dogmatisch festgefahrenen Nationalsozialismus. Sie haben in einer geradezu  religiös anmutenden Gläubigkeit die doktrinären und somit sterilen Inhalte einer vergangenen, nicht wiederholbaren Zeit als Zukunftslösung propagiert.  Eigene konstruktive  Gedanken zur Lösung aktueller und künftiger Probleme haben sie allesamt nicht angeboten. Dazu waren sie gar nicht in der Lage, weil ihre geistige Kreativität durch die nationalsozialistischen Dogmen unterdrückt wurde. Gegen Nostalgie ist grundsätzlich  nichts einzuwenden, wer ist schon von solchen Gefühlen vollkommen frei? Ein Bekenntnis zur ruhmreichen deutschen Militärgeschichte ist jederzeit akzeptabel. Aber Nostalgie ist keine Politik. Die ausschließlich nostalgisch, in sklavischer Hingebung nur auf nationalsozialistische Richtlinien zurückzuführenden politischen Bestrebungen sind unfruchtbar.
Die jungen vom Grundsatz her idealistischen Kräfte der deutschen ‚Ultra Rechten‘ entfalten  sich wie unter einer, den gewohnten NS-Stallgeruch vermittelnden Käseglocke. Immer unter Gleichgesinnten. Jede Abweichung vom Doktrinären wird heftig abgewehrt. Dabei geht es natürlich auch um Machtansprüche und Machterhalt. Die diversen Gebietsführer wachen aufmerksam darüber, dass buchstäblich alles ‚beim Alten‘ bleibt. Und da soll man an Deutschland nicht verzweifeln?

Karl-Heinz Hoffmann
07.08.2011      



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Juni 2011
Der Mythus des 21. Jahrhunderts
Auf dem Niveau der Antifa
Gern gesehene Volksverhetzung?
Das Grundübel Bildungsdefizit


DER MYTHUS DES 21. JAHRHUNDERTS

Auf den Spuren Alfred Rosenbergs hat Thilo Sarrazin mit seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ die völkischen Vorstellungen der Nationalsozialisten neu definiert.
Juden sind jetzt keine bösartigen „Volksschädlinge“ mehr. Im Gegenteil, Sarrazin bescheinigt ihnen auf Grund seiner selbsterfundenen Vererbungslehre eine geradezu ans Übermenschliche grenzende, überdurchschnittliche Intelligenz.
Die Juden ganz einfach als normale Durchschnittseuropäer einzustufen, war ihm nicht genug.   
Aber Sarrazin will keineswegs den Hass als solchen abschaffen.
Er bietet Ersatz. Man hat ja die Türken.
Sie gehören einer anderen Religion an, haben ein anderes Moralverständnis als der neudeutsche Bundesbürger und eignen sich somit hervorragend als Prügelknaben der Nation.
Sarrazins Brevier kam für die glücklicherweise nicht allzu große Schar der ewig Gestrigen zur rechten Zeit. Nun haben sie endlich die Bestätigung ihrer Grundgedanken schriftlich vorliegen. Und der Verfasser dieses banalen, islamfeindlichen Traktats ist ein prominenter Zeitgenosse, dem man nicht so leicht nationalsozialistische Bestrebungen unterstellen kann. Zu Recht, denn sein Buch „atmet“ zwar, wie einmal in einer Fernsehrunde treffend bemerkt wurde, „den
Geist von Blut und Boden“, aber tatsächlich sind Sarrazins ideologische Vorstellungen weit weg von der nationalsozialistischen Lehre. Aus der Sicht Sarrazins sind Juden und Vietnamesen im Vergleich mit anderen, die fähigeren Menschen.
Die moslemischen Völker stuft er als kulturell tiefstehend und weniger bildungsfähig ein. Sarrazin redet von Dingen, die er nicht verstanden hat. Aber das war ja bei Alfred Rosenberg auch so und trotzdem wurde er zum Chefideologen hochstilisiert. Wer sich vornimmt, den „Mythus des 20. Jahrhunderts“ von Alfred Rosenberg von vorn bis hinten durchzulesen, muss sich Gewalt antun. Ich habe es nur bis zur Hälfte geschafft. Der Unsinn von den archaischen Iranern mit blondem Haar und blauen Augen ist ebenso abwegig, wie die Behauptung, die Türken seien in ihrer völkischen Gesamtheit weniger intelligent als beispielsweise die Juden, was man auch immer unter dem niemals richtig fassbaren Sammelbegriff „Jude“ verstehen mag.
Die Nationalsozialisten hatten, im Gegensatz zu Sarrazin, keinerlei Vorbehalte gegen Mohammedaner oder gar Türken, so kann er sich glücklich schätzen, dass man ihm blanken Nationalsozialismus nicht unterstellen kann.
Aber der fade Mundgeruch des Rassenwahns bleibt an ihm haften.

Karl Heinz Hoffmann
11.06.2011


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AUF DEM NIVEAU DER ANTIFA

Nach meinem 8 ½ Jährigen Gefängnisaufenthalt hatte ich mir selbst eine politische Auszeit von 20 Jahren verordnet. Dafür gab es gute Gründe. Ich hielt mich politisch vollkommen abstinent.
Jetzt mit 73 Jahren will ich die letzten Jahre meines Lebens, solange man es mir lässt, der Aufarbeitung zeitgeschichtlicher Fehlinterpretationen widmen.

Die lange Auszeit hat mich, soweit es das Wirken der „Deutsche Rechten“ angeht in gewisser Weise betriebsblind gemacht. Ich habe die Veränderungen am ultra-rechten Rand nicht wahr genommen. Im Gefängnis war ich von allen Informationen abgeschnitten und in den Jahren  danach  hatte ich mich nicht mehr um Insiderwissen bemüht.
Jetzt, nachdem ich mich seit dem 11. September 2010 etwas eingearbeitet habe, bin ich von vielem, was „rechts“ propagiert wird erschüttert.
Den unnötig vom Zaun gebrochenen Kulturkampf, der in Wahrheit nichts anderes ist, als die ungewollte und nicht erkannte Dienstleistung für die daran interessierten Kreise, die man getrost „Dreibund“ nennen kann, halte ich für eine Katastrophe, deren Ausmaß sich noch zeigen wird. Aber das ist nicht die eigentliche Frage.
Man kann jede Überzeugung vertreten, gegebenenfalls auch Unsinn, aber man sollte den Boden der Fairness niemals verlassen.
Die Deutsche Rechte hat sich in der Wahl ihrer Methoden soweit an die üblen Praktiken der Antifa angeglichen, dass kaum noch ein Unterschied zu erkennen ist.
Die Zielsetzung ist unterschiedlich, die Umsetzung ist unterschiedslos.
Bei beiden Richtungen, sohl der Antifa als auch der nationalen Bewegung sind die Methoden dieselben. Alles was geeignet ist, den politischen Gegner zu vernichten, wird rücksichtslos eingesetzt. Ob ein Vorwurf wahr ist, oder nur erlogen, spielt keine Rolle. Auch das Vokabular ist auf beiden Seiten vulgär und primitiv.
Die deutsche Rechte muss umschalten. Sie muss, ungeachtet der Antifa-Hetze, auf Beschimpfungen verzichten. Politische Ziele werden erreicht, wenn man tatsächlich besser ist als der Gegner. Wer ein überlegenes Programm vorstellen kann, hat es nicht nötig, seinen Gegnern dauernd Unfähigkeit und moralische Verwerflichkeit vorzuhalten.
Aber wo ist dieses überlegene Programm?  Bei der deutschen Rechten finde ich nichts dergleichen. Ausländer raus und nieder mit dem Islam ist eben so wenig ein  Programm, wie die  die Antifa-Parolen „Nazis raus“ und „Kampf dem Faschismus“,  mit dem man die Probleme der Zukunft meistern könnte. Auch mit Programmen aus der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts lässt sich nichts mehr anfangen.
Wer daran klammert und sich davon die Erlösung erhofft ist einfach realitätsresistent. Er hat die veränderte Welt nicht verstanden.
Wenn jemand glaubt, seine 88-ziger Gesinnung vor sich her tragen zu müssen, soll er das ‚auf eigene Gefahr‘ tun, aber doch wenigstens auf einen erträglichen Ton achten. Letztlich geht es dabei doch nur um nostalgische Bedürfnisse. Die wären legitim und auch harmlos, wenn es dabei bliebe. Müssen wir uns zur Freude unserer ewigen Feinde ständig als hässliche Deutsche darstellen?
Mir ist wohl klar, dass ich mit meinen Ermahnungen wenig erreichen kann, aber ich musste mir das einfach von der Seele reden.

Karl Heinz Hoffmann
09.06.2011

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GERN GESEHENE VOLKSVERHETZUNG?

Ein in sich geschlossener, aber nicht unbedingt Partei gebundener, um die Zahl 88 gruppierter Personenkreis hat sich den Türkenhass auf die Fahne geschrieben.
Im Internet kursieren primitive Hetzparolen, die Julius Streichers Judenhetze ebenbürtig sind. Judenhetze gibt es dagegen  kaum noch, weil sie den Propagandisten einfach zu gefährlich erscheint. Ein falsches Wort und die Strafe folgt  auf dem Fuße. Türken dagegen kann man beliebig anflegeln, weil sich die Staatsgewalt nicht bemüßigt fühlt, dagegen einzuschreiten, obwohl sie das von Gesetzes wegen müsste.
Türken-Hetze ist Volksverhetzung.
Eindeutig wird zum Hass gegen den türkischen Teil der Bevölkerung aufgestachelt. Ich möchte uns allen die Peinlichkeit ersparen, dazu Beispiele anzuführen. Die lange Zeit der Konfrontation mit der Antifa hat abgefärbt. Man bedient sich der gleichen Methoden, nur das Zielobjekt ist nicht das Gleiche.
Nun stellt sich in diesem Zusammenhang eine interessante Frage: Warum schreitet die Staatsmacht nicht in der gesetzlich gebotenen Weise ein? Warum werden hetzerische Angriffe auf die Türken und den Islam nicht genauso verfolgt, wie Angriffe auf  jüdische Bürger und die mosaische Religion?
Ich will es Euch sagen: Die Strafverfolgung unterbleibt, weil der Antiislamismus eine außerordentlich starke Lobby hat, die natürlich nicht offen in Erscheinung tritt. Drei bedeutende Mächte sind an der Verteufelung des Islam interessiert:
Es sind die global agierenden Ölmultis, die katholische Kirche und schließlich auch die evangelische und zum Schluss aber nicht zuletzt, die Israelis. Für die Interessen dieses Mächteverbundes erledigen die auf die Zahl 88 eingeschworenen Propagandisten die psychologische Beeinflussung des deutschen Volkes. Das ist der Grund, warum der täglich massenhaft verwirklichte Tatbestand der Volksverhetzung nicht geahndet wird.
So langsam könnte das den 88-zigern ja auffallen.  

Karl-Heinz Hoffman
09.06.2011


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DAS GRUNDÜBEL BILDUNGSDEFIZIT


Politische Fehlentscheidungen sind sowohl auf unüberwindbare Sachzwänge, als auch auf ein erschreckendes Bildungsdefizit der politischen Entscheidungsträger zurückzuführen.
Es geht aber nicht nur um die Fehlentscheidungen derjenigen, die ein politisches Amt innehaben, sondern auch um die Entscheidungen der oft noch sehr jungen politischen Aktivisten. Ohne gute Geschichtskenntnisse lässt sich auch die Welt von heute und besonders die von übermorgen nicht verstehen. Um die zukünftige Entwicklung der Welt von heute zu erahnen, müssen natürlich noch weitere wissenschaftliche Sparten mit in den Bildungsprozess einbezogen werden.   
Doch am Anfang steht das Geschichtswissen. Es kann uns helfen, politische Fehler nicht zu wiederholen. Der politische Aktivist braucht die Kenntnis der Weltgeschichte.
„Der Umfang seiner Kenntnisse wird dadurch bestimmt werden, welche Zeit er diesem Studium opfern kann.“

(Aus: Horst Schöttler, Bescheidene Weltgeschichte, Verlag von Dürr & Weber, Leipzig 1928 )

Den am Schalthebel der Macht hantierenden Politiker dürfen wir ablehnen, wenn er mangelnde Bildung erkennen lässt, denn er wird Fehlentscheidungen produzieren, oder mittragen.
Den jungen politischen Aktivisten dürfen wir nicht vor den Kopf stoßen, wenn er falschen Idealen nachläuft, oder sie propagiert. Wir müssen geduldig sein, weil ihm ganz einfach auf Grund seines jugendlichen Alters gar nicht die Zeit zur Erlangung des erforderlichen Bildungsgrades zur Verfügung stand.
 
Konfuzius antwortete auf die Frage, ob man den alten Menschen ehren soll:
„Vor der Jugend muss man eine heilige Scheu haben, denn man weiß ja nicht, ob sie uns nicht später einmal als Minister gegenübertreten. Ist aber einer erst einmal alt geworden und hat es zu nichts gebracht, dann freilich braucht man keine heilige Scheu vor ihm zu haben.“

Und was erleben wir heute in unserem Land? Wir müssen mit ansehen, wie junge, nach Idealen strebende Menschen von den politisch arrivierten, aber nur ungenügend gebildeten Kreisen verteufelt und gemobbt, und wenn es darauf ankommt auch noch ins Gefängnis geworfen werden.
Da ist von den „ewig Gestrigen“ die Rede und von den „Unbelehrbaren“.
Wer hat denn je den Versuch unternommen, den nach Taten drängenden Jungs die Kenntnisse zu vermitteln, die helfen können, gesellschaftliche Entwicklungen zu erkennen und richtig einzuordnen?

Karl Heinz Hoffmann
04.06.2011


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November 2010
Botschaft an jenen
Der Schmücker Mord - Paralelle zum NSU-Verfahren?


2010

Botschaft an jenen


Botschaft an jenen, der sich betroffen fühlt. (geschrieben am 4.3.1982 im Gefängnis)  fuimus. Quam mox facis differentiam inter haec duo verba: sumus et fuimus. Quia igitur meus amicus non amplius es, nunquam certe fuisti meus amicus: iuxta proverbium Aristotilis! Qui amicus esse desinit nunquam amicus fuit. Ratione hac Vivendi tam seditiose institute, quin te proditorem agnoscam me continere non possum quipped qui ad inimicorem partes te conferre ausus es, stationam eam voluntario deserens, cui office tui sola consideration magis magisque adstringentus  fuisses, nihilque mea ax parte superset, quam de hoc constituere, quid commode facturum sit, tuaeque te sorti commitens, persuasus, quod huius modi vitae ratio minus excusabilis, poenas sine dubio sentient, se dignas, qui nullo prorsus modo neque vindicate divinae effigies neque hominum contumelitis, utpote qui quando depravati sint ad eum minima gentium id esse  passunt gradum, ut nom reformident proditores atque ingrates.
Mit verbitterter Seele am 4.3.1982 im Gefängnis geschrieben. Heute, ohne Hassgefühle aber mit immer noch traurig gestimmtem Herzen veröffentlicht. Wenn sich derjenige, den ich meine, betroffen fühlt und meldet, kann ich ihm verzeihen. Die Bestrafung wird das Schicksal übernehmen. Ich fühle mich dazu nicht berufen.

Karl-Heinz Hoffmann    28.11.2010


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SCHMÜCKER MORD -
PARALLELE ZUM NSU VERFAHREN?


Der Mord an dem am Morgen des 5. Juni 1974 mit einer Schussverletzung am Kopf, sterbend aufgefundenen Kommunarden und V-Mann des Verfassungsschutzes Ulrich Schmücker wurde nie aufgeklärt.
Zwar erinnere ich mich deutlich an die dazu relevante Presseberichterstattung, aber ein besonderes Interesse konnte ich dem Fall seinerzeit nicht abgewinnen. Es handelte sich um ein Ereignis aus der Ultralinken Szene. Das war nicht mein besonderes Interessensgebiet. Auch entzog sich die Vorstellung, Mitarbeiter des deutschen Verfassungsschutzes könnten tatkräftig in schwerste Verbrechen involviert sein, damals meinem Vorstellungsvermögen.
Ein Verfassungsschutzagent hatte persönliche Papiere und Material, welches geeignet war, die links gerichtete sogenannte "Wolfsburger Gruppe" zu belasten, in einem Auto deponiert, einen Unfall fingiert und anschließend Unfallflucht begangen. Damit sollte die Polizei auf eine falsche Spur gelenkt werden. Die Rechnung geht auf. Die Polizei findet erwartungsgemäß das fingierte Belastungsmaterial und verfügt damit über einen Haftgrund.
Stefan Aust der später den Prozess gegen die so belasteten "Wolfsburger" beobachtete, meint: "Die Gerichte haben sich jede Mühe gegeben, die Wahrheit nicht ans Licht kommen zu lassen. Den Richtern war klar, dass hier von staatlicher Seite etwas vertuscht werden sollte.Sie mussten wissen, dass der Verfassungsschutz bis über die Ohren in dieser Geschichte drinsteckte."
Dazu erfahren Sie mehr über:  
www.youtube.com/watch?v=Plc4hF4fVjc

Mir ging es damals nicht anders als den meisten Bürgern.
Trotz der schon gegen die WSG gestarteten zahlreichen, rechtlich sehr bedenklichen behördlichen Verfolgungsmaßnahmen der unterschiedlichsten Art glaubte ich immer noch an die Bindung aller Behörden an Recht und Gesetz. Mit anderen Worten, ich war damals, Mitte der siebziger Jahre tatsächlich so naiv, uneingeschränkt an den Rechtsstaat zu glauben.
Dieser Glaube kam mir später, nach einer Phase des Zweifels am 30. Januar 1980 endgültig abhanden. Es war der Tag, an dem ich erkennen musste, wie nah ich meinem plötzlichen Tod gewesen war.
Eine Sturmgruppe der GSG 9 war zu nachtschlafender Zeit gewaltsam in mein Schlafzimmer eingedrungen. Die Aktion war so vorbereitet, dass mein Tod wie selbst verschuldet ausgesehen hätte. (Einzelheiten dazu finden Sie in meinem Tatsachen orientierten Roman „Verrat und Treue“,796 Seiten Leinen geb., Schutzumschlag, Bezugsmöglichkeit über e-mail: karl.heinz.hoffmann.prc-fks@gmx.de Auf Wunsch mit Signatur)

Nun ist der Fall Schmücker wieder im Gespräch. Für mich ist er deshalb so interessant, weil ich im Fall Schmücker deutliche Parallelen zu Ermittlungsverfahren erkenne, die sich in vergangener Zeit gegen mich richteten und unter deren Auswirkungen ich seit 30 Jahren bis zu heutigen Tag zu leiden habe. (Siehe dazu meinen Kommentar zum Abschlussbericht des Generalbundesanwaltes zum Oktoberfestattentat und mein mehrteiliges Interview dazu.
Den Kommentar finden Sie unter

http://prenzlauerberger.wordpress.com/2010/06/02/die-wehrsportgruppe-hoffmann-und-das-oktoberfestattentat-2/

Das Interview unter

http://prenzlauerberger.wordpress.com/2010/06/02/die-wehrsportgruppe-hoffmann-und-das-oktoberfest-attentat/

Die Parallele besteht im Grundmuster der geheimdienstlichen Inszenierungen.
Der Geheimdienst verfolgt ein klares Ziel und entwirft dafür einen umfassenden Plan. Das Ziel ist zumeist die Ausschaltung missliebiger Personen oder Personengruppen, gelegentlich aber auch die Beseitigung von Personen, die zu viel wissen und mit der Preisgabe des Wissens den Kernapparat der Macht beschädigen könnten.
Das Letztere trifft beispielsweise im Fall Uwe Barschel zu.
(Vgl. dazu: „Die Geheimakte Mossad“ von Victor Ostrovsky, Seite 290 bis 299, Bertelsmann Verlag, ISBN 3-670-12174-7).  
Um das Ziel zu verfolgen, wird darauf hin gearbeitet, die Mitarbeiter des regulären behördlichen Ermittlungsapparates als „nützliche Idioten“ zu benutzen. Dafür gibt der Geheimdienst selbst erstellte und zweckgerichtet entstellte, sinnverfälschte Tatsachenermittlungen als heiße Tipps an die regulären Ermittlungsbehörden.
Oft, wie im Fall des Oktoberfestattentates, sind es künstlich erstellte Indizienketten, eine ganze Reihe Verdacht erregender Umstände, deren überzeugend wirkende Darstellungen zur Ermittlungstätigkeit in die vom Geheimdienst vorgegebene Richtung zwingen.
Unter dieser Voraussetzung  muss die bekannte Aktion „Celler Loch“ genauso gesehen werden, wie die Anstrengungen des Verfassungsschutzes im Fall der Oktoberfestattentat-Ermittlungen. Die geheimdienstliche „Lampe“ war perfekt aufgebaut. Gescheitert ist das perfide Vorhaben letztlich nur an „König Zufall“. Wäre er mir nicht zu Hilfe gekommen, hätte die „Lampe“ zur Freude der finsteren Mächte strahlend geleuchtet.
Nun gibt es da noch eine weitere Parallele aus jüngster Zeit. Das Vorkommnis rauschte unter der Überschrift „Razzia bei Frankens schlimmsten Neonazi“ oder „ Razzia bei Hoffmann“ durch den Blätterwald und erschien großaufgemacht unter rechtswidriger Verwendung von nicht freigegebenem Fotomaterial mit einem Artikel der Nürnberger Abendzeitung auch im Internet. (AZ Nürnberger Abendzeitung, Razzia bei Frankens schlimmstem Neo-Nazi). Erneut war ein Verdacht gegen mich künstlich aufgebaut worden. Personen, die mir persönlich nicht bekannt waren, hatten mich, wohl wissend, dass  eine polizeiliche Telefonüberwachung geschaltet war, in einem Telefongespräch im Zusammenhang mit einer angeblichen Sprengstofflieferung belastet. Damit es im Fall eines Verfahrens nicht einfach nur um Aufbewahren und Überlassen von Explosivstoffen gehen sollte, sondern zusätzlich um eine mögliche Tatbeteiligung an der angeblich geplanten Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion, war auch noch die Frage gestellt worden, ob die Gebrauchsanweisung mitgeliefert worden sei. Das Telefongespräch war natürlich bestellt und die auf Grund der Örtlichkeit (des getürkten Telefongespräches) zuständige Kriminaldirektion Saalfeld tappte samt zuständiger Staatsanwaltschaft (Gera) prompt in die Falle. Eine von finsteren Mächten vorbereitete Falle, in der ich mit Hilfe der ahnungslosen Ermittlungsbehörden gefangen werden sollte, die aber nun eher zum Nachteil der regulären Ermittlungsbehörden zuschnappen könnte. Und zwar deshalb, weil sie sich in ihrem durch die obskure Inszenierung  erzeugtem Jagdfieber bei nullwertiger Beweislage zu völlig überzogenen Maßnahmen verleiten ließen und damit den Ball viel zu weit geschossen haben, um ihn, ohne selbst Schaden zu nehmen, wieder einholen zu können. Die Staatsanwaltschaft Gera hat in dieser Sache ein übel riechendes Fass aufgemacht, soweit war das die Intention der Finsteren Mächte, aber das Problem, den Deckel wieder auf das Fass zu  kriegen, bleibt an der Staatsanwaltschaft hängen.   
Vgl. dazu den Aufsatz „Ein großartiger Schlag ins Wasser“ sowie weiteres unter „Archiv 4“ in meiner Website.  

Festzuhalten bleibt:
Es gehört zum geheimdienstlichen Alltag, schwerste Verbrechen zu initiieren, wenn nicht gar selbst Hand angelegt wird. Dabei lautet die Grundregel: Es muss immer so aussehen, als ob ein anderer schuld wäre. Entweder soll einfach nur ein zum Risiko gewordener Geheimwissensträger beseitigt werden, oder der Tod soll anderen in die Schuhe geschoben werden, um sie politisch unschädlich zu machen, am besten aber beides gleichzeitig. Beseitigen, mundtot machen, beschuldigen, zu Unrecht bestrafen und wenn das nicht funktioniert, die Zielpersonen wenigstens so mit Verdacht besudeln, dass sie gesellschaftlich und politisch ausgebremst werden.

Nun steht demnächst das Gerichtsverfahren gegen Beate Zschäpe an. Und die berechtigte Frage steht im Raum: Wieviel Mühe werden sich die Richter geben "die Wahrheit nicht ans Licht kommen zu lassen" wie seinerzeit beim Schmücker-Prozess? Können Sie jetzt schon auf Grund der Ermittlungsakten erkennen, dass der Verfassungsschutz bis über die Ohren in dieser Geschichte drin steckt?

Karl-Heinz Hoffmann  
München 25.11.2010


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